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   CHRONIK  
   
 
Die Geburtsstunde des Fußballs in der Stadt Zschopau fällt in das erste Nachkriegsjahr des 1. Weltkrieges. In dieser Zeit, in den Jahren 1919/1920, galt der Fußballsport noch als eine unanständige Sache, da sie nach herrschender Meinung nicht standesgemäß war. Dennoch konnte der Siegeszug des Lederballes trotz Weltkrieg, Elend und zweifelhaftem Ansehen nicht aufgehalten werden. Die Seminaristen die dieses Spiel pflegten taten dies bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, doch waren sie noch nicht organisiert und keinem Verband unterstellt.
 
Erst im Jahre 1919 nahmen die Vorstellungen in der Stadt Zschopau, einen Fußballclub zu gründen, Raum und Gestalt an. Zum Initiator dieser Bewegung wurde der Zschopauer Bürger Hans Günther, der es fertigbrachte eine Zusammenkunft fußballbegeisterter junger Männer zu organisieren, die zur Geburtsstunde des Zschopauer Fußballs geworden ist. Am 19. November 1919 wohnten dieser Gründungsversammlung des 1. Zschopau Fußballclub (1. ZFC) die Sportfreunde Hans Günther, Fritz Hunger, Walter Thümer, Erich Müller, Fritz Morgenstern, Willy Kertscher, Otto Bäßler, Max Buchstädt, Fritz Haase, Hermann Haase und Richard Helbig bei.
 
Diese Gründungsversammlung fand in Richard Helbigs Gaststätte am Brühl statt. Sie sollte jahrelang zum Vereinslokal des 1. ZFC werden. Der Sportkamerad Fritz Morgenstern wurde 1919 zum 1. Vereinsvorsitzenden gewählt und es war seine erste Aufgabe geworden den Erwerb eines Fußballplatzes zu sichern. Am Zschopauer Schützenhaus an der Witzschdorfer Straße wurde jene Stätte gefunden, die als damaliger Schützenplatz den Fußballenthusiasten als vorläufige Wettkampfstätte dienen sollte. Bis diese Bemühungen jedoch von Erfolg gekrönt waren, mussten Monate vergehen.
 
Im späten Sommer des Jahres 1920 fand mit dem Zschopauer Stadtrat eine erste Besprechung statt. Nach stundenlanger Debatte wurde die Bewilligung erteilt, dass auf dem Schützenplatz Fußball gespielt werden durfte. Welche Resonanz diese Genehmigung in Zschopau hervorrief, beweist die Tatsache, dass schon damals eine Verteilung der Wochentage abgesprochen werden musste. Der Arbeiterturnverein "Jahn" und der 1. ZFC erhielten jeweils 2 Tage, der TC Zschopau und der ATV Zschopau jeweils einen Tag in der Woche zugesprochen.
 
Eine Förderung des Sportes, wie sie aus den späteren Jahren bekannt ist, gab es zu jener Zeit keinesfalls. Alle Ausgaben gingen über den Lohnbeutel der Spieler oder der Funktionäre, deren schmale Gehälter, sofern man überhaupt Arbeit hatte, am Zahltag gerade ausreichten die eigene Familie oder die Eltern versorgen zu können. Paul Buchstädt galt in Zschopau als erster Übungsleiter im Fußball überhaupt, und wenn es auch schwer war die Jugend und jungen Männer zum Training zu bewegen, seine Arbeit ist in Zschopau nicht ohne Früchte geblieben.
 
Das erste Spiel im Jahre 1920 endete zwar gegen die SpVgg Erdmannsdorf in Zschopau mit einer 0:12 Niederlage. Doch bildete sie besten Anlass zur Notwendigkeit des Trainings und damit zu besserer Spielweise und veranlasste noch mehr junge Männer dem Club beizutreten. Nach und nach stieg auch die Spielstärke der Mannschaft an. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Tatsache, dass einige talentierte Seminaristen zum 1. ZFC fanden. Immer mehr Mitglieder wurden aufgenommen und so konnte bereits Ende des Jahres 1920 eine 2. Männermannschaft aufgestellt werden, die bald durch zwei Jugend-, und zwei Knaben-Mannschaften ergänzt wurde.
 
Im Jahre 1921 feierte ein weiterer Fußballklub in Zschopau seine Auferstehung. Die neue Fußballabteilung gehörte zum Arbeitersportverein "Jahn" Zschopau. Hier hatten sich die Sportkameraden Erwin Aey, Walter Aey, Paul Weichelt, Otto Reinhardt, Max Leisring, Kurt Fritzsche, Karl Richter, Albert Nahlik und Max Lärzunel für das Aufblühen des Fußballs eingesetzt. Diese Abteilung stellte sich im Jahre 1923 auf eigene Füße und gründete die Spielvereinigung "Frei Sport" Zschopau. Diese junge Mannschaft führte im Jahre 1924 auch das erste internationale Fußballspiel in Zschopau gegen den SC Berthelsdorf (CSSR) durch.
 
Der Fußballsport in Zschopau blühte in den Folgejahren trotz der Inflation weiter auf. Dabei bemühten sich beide Fußballvereine das durch das Schützenfest verunstaltete Spielfeld gegen einen neuen Fußballplatz einzutauschen. Dem 1. ZFC gelang es die Wiese in der Sandgrube, dem heutigen Fußballplatz, vom einstigen Besitzer Herrn Emil Weißbach zu pachten. Bei den notwendig gewordenen freiwilligen Arbeitseinsätzen wurde der Sportveteran Hermann Haase zum Initiator. Der 9. August 1925 wurde zum Tag der Platzweihe. Von diesem Zeitpunkt an wurde der Spielbetrieb des 1. ZFC in der Sandgrube abgewickelt. Auch hinsichtlich der Umkleidemöglichkeiten wurde eine Lösung gefunden. Mit dem Besitzer der Gaststätte Steghaus war man zu einer annehmbaren Lösung gekommen. Der SpVgg. "Frei Sport" wies die Stadt erst nach Jahren ein Gelände am ehemaligen Badeplatz, einer heutigen Kleingartenanlage, am Kanugelände zu. Die Arbeitersportler bauten diese Wiese in kürzester Zeit zu einem tadellosen Spielfeld aus, welches im Jahre 1927 eingeweiht werden konnte. Bedauerlicherweise dauerte die Freude der Arbeitersportler auf ihren Fußballplatz nur ein halbes Jahrzehnt an.
 
 
 
 
1919
 
 
 
1920
 
 
1925
 
 
1928
 
1929
 
Gründung des 1. Zschopauer Fußballclub in „Helbigs Restaurant“ am Brühl.
Auf Initiative von Hans Günther. Erster Vorsitzender: Fritz Morgenstern,
Übungsleiter: Paul Buchstädt
 
Aufnahme des Spielbetrieb auf der Schützenfestwiese an der Witzschdorfer
Straße.
 
Einweihung des in eigener Arbeit hergerichteten Fußballplatzes des 1. ZFC
in der Sandgrube. Initiator: Hermann Haase
 
Der 1. ZFC wird Meister der 2a-Klasse des Bezirk Flöhatal.
 
Der 1. ZFC steigt in die 1b-Klasse auf. 
 
   
Der gute Ruf des des Zschopauer Fußballs, hervorgerufen durch beachtliche Leistungen beider Mannschaften, ging bereits über die Grenzen des Verwaltungskreises hinaus. Erreichte der 1. Zschopauer Fußballclub 1929 den Aufstieg in die sogenannte 1 b-Klasse, so trug die "Frei Sport"-Mannschaft Ende des Jahres 1932 als Aufsteiger zur 1. Klasse Gruppe Ost ihre Spiele im damaligen Arbeitersport-Kartell aus. Höhepunkt war dabei das Endspiel um die Bezirksmeisterschaft, das mit 4:5 knapp gegen Gornsdorf, damals schon eine Fußballhochburg, verloren ging.
 
Mit dem Jahre 1933 erfolgte dann das Ende des Arbeitersportes. Am 2. April 1933 wurde die Zschopauer "Frei-Sport"-Mannschaft mit dem letzten Spiel gegen Dittersdorf gezwungen ihren Spielbetrieb einzustellen, nachdem SA-Leute mit Gewehren gegen sie vorgingen. Das Verbot des Arbeitersportes bedeutete für den Fortbestand des Fußballes den Zerfall von sechs Mannschaften. Ihnen wurde es auch untersagt in den DFB überzutreten, um weiter Sport treiben zu können.
 
 
 
 
1921
 
 
1924
 
 
1927
 
1928
  
 
1932
 
Gründung einer Fußball-Abteilung des Arbeiter-Turnvereins „Jahn“.
Als Spielstätte dient im Wechsel mit dem 1. ZFC die Schützenwiese.
 
Erstes internationales Fußballspiel in Zschopau gegen die Mannschaft aus
Berthelsdorf (heutiges Tschechien).
 
Wechsel zur neuen städtischen Spielstätte am Badeplatz.
 
Herauslösen aus dem Turnverein „Jahn“ und Bildung der Spielvereinigung
(SpVgg) „Frei Sport“ Zschopau.
 
Gruppensieger und Aufstieg in die 1. Klasse Ost. 4:5-Niederlage im Endspiel
um die Bezirksmeisterschaft, in Gelenau, gegen Gornsdorf.
 
 
   
Die Arbeitersportler Erwin y und Albin Weichelt bemühten sich für ihre Freunde wieder eine sportliche Betätigung zu finden. So konnten die Spieler einzeln im 1. ZFC Aufnahme finden. Hatte man von der Aufnahme der Aktiven des Arbeitersportes sofort eine Verstärkung der jetzigen 1. Mannschaft erwartet, so wurde man enttäuscht. Die Spielanlage beider Teams passte einfach nicht sofort zusammen. Erst nach Monaten wurde aus diesen guten Einzelspielern eine schlagkräftige Mannschaft, die 1935 in der Besetzung Sprunk, Hofmann, Friedrich, Messig, Weißbach, Mehner, Engelbrecht, Richter, Sachse, Hunger und Conrad und unter der Leitung seines langjährigen Vorstandes Kurt Minkos nach dem Pokalsieg von 5:2 über Konkordia Plauen auch den Gauligavertreter SC Planitz in Zwickau mit 2:3 besiegen konnte. Wenn auch der Aufstieg in die Bezirksklasse nicht vergönnt war, so blieb Zschopau bis 1939 die dominierende Mannschaft des Bezirkes Flöhatal.
 
 
 
 
1935
 
 
1939
 
1943
 
 
Gewinn der Flöhatal-Meisterschaft durch den 1. ZFC.
Aufstiegsspiele zur Bezirksklasse bleiben erfolglos.
 
Der Fußball im Männerbereich kommt durch den 2. Weltkrieg zum Erliegen.
 
Zwei Nachwuchsmannschaften befinden sich noch im Spielbetrieb. Die Spieler
Werner Kunz und Heinz Weißer sind in die Sachsenauswahl berufen.
 
 
   
DeDer von der Hitler-Regierung 1939 entfesselte Zweite Weltkrieg forderte schon bald rigorose Einschränkungen und so konnte bereits 1941 keine Männermannschaft mehr einen geregelten Wettspielbetrieb aufrechterhalten. 1943/1944 spielten nur noch eine Jugend-, und eine Knaben-Mannschaft, ehe der Spielbetrieb ganz zum Erliegen kam. Schmerzlicher als diese Tatsache waren aber die Verluste, die der Fußballsport erlitt, als er um seine Freunde H. Reichel, S. Rückert, W. Richter, K. Richter, K. Sehreiter, F. Mehner, E. Friedrich, K. Weißbach, P. Messig, H. Messig, W. Sachse, E. Neugebauer und F. Kunath und andere trauern musste.
 
Nur wenige Monate nach Beendigung des zweiten Weltkrieges bekam man von der sowjetischen Militärkommandantur die Erlaubnis zur Durchführung von Spielen, ein Grund dafür war sicherlich die Tatsache, dass man mit dem Natschalnik der Kommandantur, Hauptmann Bogomolow, einen Aktiven für die 1. Mannschaft gewann. So wurde am 10. August 1945 die SG Zschopau gegründet und unter Anleitung von Fritz Uhlig wurde Walter Barth zum Spartenleiter Fußball berufen. 1949/1950 wird die in der Bezirksliga spielende Mannschaft Pokalsieger des Kreises Flöha.
 
 
 
 
1945
 
 
1950
 
Gründung der Sportgemeinschaft Zschopau im Ratskeller.
Die Sparte Fußball formiert sich als erstes neu. Spartenleiter: Walter Barth
 
Die SG Zschopau wird Pokalsieger des Kreis Flöha und spielt in der Bezirksliga.
 
 
   
Bis zur am 12. August 1950 erfolgten Gründung der BSG Motor Zschopau waren neben den Sektionsleitern Kurt Wärzner (1946-1947), Walter Claußnitzer (1947-1950) auch die Trainer Kurt Porstendorfer (1946-1948) und Walter Bahnert (1949-1950) um die Stärke der Sektion bemüht. Vor allem in finanzieller Hinsicht erhielt die Sektion Fußball durch Unterstützung des IFA Motorradwerk eine große Hilfe, die schließlich auch der Schlüssel für weitere sportliche Glanzleistungen wurde. Willy Rückert (1950-1951), Moritz Neubert (1951-1954) zeichneten sich später für die Sektion Fußball verantwortlich und die Übungsleiter Kurt Nier und Gerhard John waren für Kondition und Taktik des Spieles verantwortlich. Nach dem Abstieg in die Kreisklasse setzten Jahre großer Erfolge ein, die über die Bezirksklasse zum Aufstieg in die Bezirksliga führten. Kurt Minkos als technischer Leiter (1946-1956) und Trainer Erich Lommatsch haben daran wohl keinen geringen Anteil. Hans Porst wurde als Mannschaftsleiter (1953-1958) zum unentbehrlichen Freund und Helfer aller Spieler.
 
Seit 1954 spielte Motor Zschopau in der höchsten Spielklasse des Bezirkes und Zuschauerzahlen zwischen 1000 und 1500 waren bei Punktspielen keine Seltenheit. In diesen Jahren haben sich die Sektionsleiter Heinz Büchel und Moritz Neubert große Verdienste erworben. Aber auch die dann tätigen Übungsleiter Rudi Thierfelder, Leopold Hradecky und Heinz Büchel waren bestrebt gute Tabellenplätze mit dem Kollektiv zu erkämpfen.
 
Der von 1959 bis 1966 in Zschopau tätige Trainer Rolf Backhaus führte die Mannschaft 1959 zur Bezirksmeisterschaft, das Endspiel gegen Oelsnitz wurde 3:2 gewonnen. 1961 wird Motor erneut Bezirksmeister. Mit dem durch Reorganisation der Spielklassen der DDR bedingten Nichtaufstieg in die DDR-Liga begann die Leistung des Fußballs in Zschopau zu stagnieren und trotz guter Nachwuchsarbeit durch Ernst Georg Beyer (Jugend) und Heinz Weißer (Schüler) konnte dieser Entwicklung nicht Einhalt geboten werden. 
Die Abgänge von guten Spielern konnten in den letzten Jahren unter Christian Heydenreich (1962-1964), Heinz Büchel (1967) und Max Schreiter (ab 1967) und den Übungsleitern Decker und Gerald Eichelberger noch nicht wieder ausgeglichen werden und führten in der Saison 1968/1969 zum Abstieg in die Bezirksklasse.
 
 
 
 
1950
 
 
1954
 
 
1959
 
 
 
 
1962
 
 
1963
 
Am 12. August wird die BSG Motor Zschopau gegründet.
In die Sektion Fußball treten viele Spieler der SG Zschopau über.
 
Ein zweiter Rasenplatz wird am 27. Juni im Stadion in der Sandgrube
eingeweiht.
 
Nach dem Gewinn des Ausscheidungsspiel gegen den Meister des Bezirk Gera
wird beim Deutschen Turn- und Sportfest, durch einen Sieg über die BSG
Tiefbau Berlin, Platz drei erreicht. Ein Test gegen die Juniorenauswahl von
Nordvietnam wird 2:0 gewonnen.
 
Als Zweiter der Bezirksliga nimmt Zschopau an den Aufstiegsspielen zur
2. DDR-Liga teil, scheitert aber.
 
Die Bezirksmeisterschaft wird errungen. Durch die Auflösung der 2. DDR-Liga
nimmt die Mannschaft direkt an den Aufstiegsspielen zur 1. DDR-Liga teil.
Diese Aufgabe erweist sich als zu schwer.
 
 
   
Zum 50-jährigen Bestehen 1969 spielten in Zschopau neun Mannschaften Fußball. Vor allem galt es, den nur noch mäßigen Leistungen Einhalt zu gebieten und neben dem Einsatz profilierter auswärtiger Spieler auch dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben. Trotz einer geradezu idealen Unterstützung seitens des Trägerbetriebes VEB Motorradwerk Zschopau, der auch für Freistellungen zum Training während der Arbeitszeit zugänglich war, erwies sich dieses Unterfangen leichter gesagt als getan.
 
Im Jahre 1969 feierten Zschopaus Fußballer ihr 50-jähriges Bestehen. In der Bezirksklasse erreichte man einen 8. Tabellenplatz, aber bereits im nächsten Jahre wurde die Mannschaft Staffelsieger und stieg in die Bezirksliga auf. Leider folgte der direkte Wiederabstieg. In den weiteren Jahren wechselten besonders in der Leitung die Funktionen des Sektionsleiters in kurzen Zeiträumen ständig ab, was sich nicht günstig auf die Kontinuität im gesamten Leitungsbereich auswirken konnte. So folgte nicht nur der Abstieg in die Bezirksklasse, sondern 1972/1973 auch der bittere Abstieg zurück in die Zschopauer Kreisklasse. Erneut reichte es in der Folge zu zwei Jahren Bezirksklasse, aber ein erneuter Abstieg in die Zschopauer Kreisklasse war zu dieser Zeit kein Ruhmesblatt für den Zschopauer Fußball. Erst mit der Saison 1976/1977 begann mit dem Kreismeistertitel der schon längst notwendige Aufstieg der BSG Motor Zschopau in höhere Spielklassen.
 
In den 70er Jahren pflegte der Zschopauer Fußball auch eine ganze Reihe von Verbindungen in die benachbarte CSSR, wo Motor Zschopau dank bester Beziehungen des BSG-Vorsitzenden Egbert Loose, besonders in Louny, Postolyprty und in Zatec, über Jahre hinaus ein gern gesehener Gast war, dem man Einrichtungen und Plätze für Trainingslager zur Verfügung stellte.
 
Mit dem Spieljahr 1979/80 bis hin zur „Wende" war die Mannschaft stets in der höchsten Spielklasse des damaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt vertreten und wurde auch dank der Unterstützung durch Stadt und Motorradwerk eine technisch gut ausgebildete und erfolgreiche Spitzenmannschaft.
 
 
 
 
1977
 
1979
 
1982
 
 
1990
 
Kreismeister und Aufstieg in die Bezirksklasse.
 
1. Platz in der Bezirksklasse und Aufstieg in die Bezirksliga.
 
1. Platz in der Bezirksliga, Staffel 2. In den Entscheidungsspielen um die
Bezirksmeisterschaft scheitert Zschopau an Vorwärts Plauen.
 
Motor Zschopau wird Bezirksmeister, scheitert aber in den Aufstiegsspielen zur
DDR-Liga (zweithöchste Spielklasse).
Im Januar nimmt Zschopau als erste DDR-Mannschaft an einem Hallenturnier
in Westdeutschland teil. Im westfälischen Gevelsberg heißen die Gegner u.a.
Fichte Hagen und Arminia Bielefeld.
 
 
   
Mit dem Staffelsieg in der Saison 89/90 wurde die wohl erfolgreichste Ära in der Zschopauer Fußballgeschichte eingeleitet. Zwar misslang in den Qualifikationsspielen zur damaligen 2. DDR-Liga der Aufstieg, doch blieben weitere Erfolge nicht aus. Die nun unter dem Name SpVgg Zschopau spielende Mannschaft wurde in die Landesliga Sachsen eingegliedert. Unter Trainer Volkmar Neubert gelang ein überraschender 3. Tabellenplatz und man wurde 1991 zudem erster Landespokalsieger Sachsens. Dies bedeutete im Folgejahr die Teilnahme am DFB-Pokal.
 
1995 erfolgte der Abstieg in die Bezirksliga, wo die erste Männermannschaft unter "neuem alten" Name Zschopauer FC spielte und ständig im Vorderfeld der Tabelle zu finden war. 1998 wurde außerdem der Bezirkspokal, durch ein Sieg im Endspiel bei Turbine Chemnitz gewonnen. Begonnen unter Trainer Roland Irmscher entwickelte sich der ZFC, Ende der 90er, zu einer ausgezeichneten Hallen-Fußballmannschaft. So wurde der Freie-Presse-Pokal, gleichzustellen mit der Kreismeisterschaft, in 8 Austragungen 6x gewonnen. 2002-2004 stand der Verein jeweils im Endspiel um die Hallenbezirksmeisterschaft, welches 2003 siegreich gestaltet werden konnte. Im Jahr darauf gelang sogar der Vizelandesmeistertitel unter dem Hallendach. Auch das Bezirkspokalfinale 2004 stieg mit Zschopauer Beteiligung, allerdings verlor die Mannschaft im Vogtland, bei Merkur Oelsnitz 0:2.
 
 
 
 
1990
 
 
1991
 
 
1996
 
 
1998
 
Gründung der Spielvereinigung (SpVgg) Zschopau. Vorsitzender: Günter
Palaschevsky, Trainer: Volkmar Neubert, Spielklasse: Landesliga
 
Gewinn des Sachsenpokal und dadurch Qualifikation für den DFB-Pokal.
Dort unglückliche 2:3 Niederlage nach Verlängerung gegen Rot-Weiß Hasborn.
 
In Anlehnung an die alte Tradition Umbenennung der SpVgg Zschopau in
Zschopauer FC.
 
Der Zschopauer FC wird durch ein 3:1 gegen Turbine Chemnitz Bezirkspokalsieger.
 
 
   
2002 ging in großen Teilen Sachsens als Jahr des Jahrhunderthochwasser in die Annalen ein. Leider blieb davon auch die Sportanlage in der Sandgrube nicht verschont. Der benachbarte Fluss Zschopau brach über die Ufer und richtete auf den beiden Fußballfeldern großen Schaden an. Durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher Vereinsmitglieder wurde der vordere Platz wieder hergerichtet. Der „Alte" musste grundhaft saniert werden. Verheerend gestaltete sich die Lage im Kabinentrakt unter dem Sportlerheim. Die Räume standen bis zur Decke unter Wasser und waren nach dessen Abzug unbrauchbar. Der ZFC musste deshalb fortan seine Heimspiele über einen längeren Zeitraum am Berufsschulzentrum austragen. Die Naturkatastrophe bot der Stadt Zschopau den Anlass, neue Kabinen- und Sanitärräume zu errichten, so dass sich die Sportler letztlich über ein modernes Funktionsgebäude freuen konnten.
 
Am 30. Juni 2005 schlug die wahrscheinlich schwärzeste Stunde im Zschopauer Fußball. Ein hoher Schuldenberg, verursacht durch den Konkurs des Hauptsponsors bereits Mitte der 1990er Jahre, zwang den Zschopauer FC zur Auflösung. Initiiert von Olaf Mehnert, der anfangs in einer Doppelfunktion als Vereinspräsident und Trainer fungierte, bedeutete dies aber gleichzeitig die Wiedergeburt der BSG Motor Zschopau.
 
Als glücklicher Umstand erwies sich die Tatsache, dass Teams im Bezirk. Die jungen Männer blieben dem Verein treu und starteten, unterstützt durch einige erfahrene Akteure, den Neuanfang in der 2. Kreisklasse. Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Mit einem Altersdurchschnitt von 18 Jahren wurde man 2005 Hallenkreismeister. Im Ligabetrieb waren zweistellige Siege beinahe Normalität. Zudem konnte am Ende der Saison der Kreispokal gewonnen werden. In der Folge gelang, neben einem weiteren Pokalsieg 2008, der Durchmarsch bis zur Bezirksklasse, wo sich Motor Zschopau als Spitzenmannschaft etablierte.
 
2011 wurde Motor Zschopau Staffelsieger und wiederholte dies ein Jahr später. Da sich durch eine Umstrukturierung die Bezirksklasse nun Erzgebirgsliga nannte, bedeutete dies zu dem, erster Erzgebirgsmeister der Geschichte. Auf das Aufstiegsrecht wurde beide Male verzichtet.
 
Unzufrieden über die sportliche Perspektive verließen danach viele Spieler den Verein, so dass 2013 erneut ein Neubeginn in der 2. Kreisklasse erfolgte. Von dort arbeite sich die Mannschaft bis in die Kreisliga hoch und spielt dort heute vorn mit.
 
 
 
 
2005
 
 
2006
 
2008
 
2011
 
2012
 
Der Zschopauer FC geht in Konkurs. Gleichzeitig erlebt die BSG Motor Zschopau
ihre Auferstehung. Der sportliche Neuanfang in der 2. Kreisklasse beginnt.
 
Kreispokalsieger durch ein 5:2 über den SV Witzschdorf.
 
Kreispokalsieger durch ein 5:1 über den Grünhainichener BC.
 
Staffelsieger in der Bezirksklasse (Verzicht auf den Aufstieg).
 
Umstrukturierung der Spielklassen. Zschopau wird Erzgebirgsmeister.
 
 
   
   
                       
                           
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