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Die Gründerjahre
 
Die Geburtsstunde des Fußballs in der Stadt Zschopau fällt in das erste Nachkriegsjahr des 1. Weltkrieges. In dieser Zeit – in den Jahren 1919/1920 – galt der Fußballsport noch als eine unanständige Sache, da sie nach herrschender Meinung nicht "standesgemäß" war. Dennoch konnte der Siegeszug des Lederballes trotz Weltkrieg, Elend und zweifelhaftem Ansehen nicht aufgehalten werden. Die Seminaristen, die dieses Spiel pflegten, taten dies bereits im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, doch waren sie noch nicht organisiert und keinem Verband unterstellt.
Erst im Jahre 1919 nahmen die Vorstellungen in der Stadt Zschopau, einen Fußballclub zu gründen, Raum und Gestalt an. Zum Initiator dieser Bewegung wurde der Zschopauer Bürger Hans Günther, der es fertig brachte, eine Zusammenkunft fußballbegeisterter junger Männer zu organisieren, die zur Geburtsstunde des Zschopauer Fußballs geworden ist. Am 19. November 1919 wohnten dieser Gründungsversammlung des 1. Zschopauer Fußballclubs (1. ZFC) die Sportfreunde Hans Günther, Fritz Hunger, Walter Thümer, Erich Müller, Fritz Morgenstern, Willy Kertscher, Otto Bäßler, Max Buchstädt, Fritz Haase, Hermann Haase und Richard Helbig bei.
Diese Gründungsversammlung fand in Richard Helbigs Gaststätte am Brühl statt. Sie sollte jahrelang zum Vereinslokal des 1. ZFC werden. Der Sportkamerad Fritz Morgenstern wurde 1919 zum 1. Vereinsvorsitzenden gewählt und es war seine erste Aufgabe geworden, den Erwerb eines Fußballplatzes zu sichern. Am Zschopauer Schützenhaus an der Witzschdorfer Straße wurde jene Stätte gefunden, die als damaliger Schützenplatz den Fußballenthusiasten als vorläufige Wettkampfstätte dienen sollte. Bis diese Bemühungen jedoch von Erfolg gekrönt waren, mussten Monate vergehen.
Eine Förderung des Sportes gab es zu jener zeit nicht, alle Ausgaben gingen über die eh schon kleinen Lohnbeutel der Spieler und Funktionäre.
Das erste offizielle Spiel endete im Jahre 1920 mit einer 0:12 Niederlage gegen de SpVgg Erdmannsdorf, doch bildete diese Anlass zur Notwendigkeit des Trainings und damit zu besserer Spielweise und veranlasste mehrere junge Männer dem Club beizutreten. Nach und nach stieg die Spielstärke der Mannschaft. Immer mehr Mitglieder wurden aufgenommen und so konnten bereits Ende des Jahres 1920 jeweils 2 Herren-, Jugend- und Kindermannschaften aufgestellt werden.
1921 bekam der bürgerliche ZFC Konkurrenz durch den Arbeitersportverein "Jahn" aus dessen Reihen sich 1923 die Spielvereinigung "Frei Sport" herauslöste. Diese junge Mannschaft führte im Jahre 1924 gegen den SC Berthelsdorf (heutiges Tschechien) das erste internationale Fußballspiel in Zschopau durch.
 
 
 

 

 

 

 

 
 

 
 
Die Zeit bis zum 2. Weltkrieg
 
Der Fußballsport blühte in den Folgejahren trotz Inflation weiter auf und so bestand die Notwendigkeit einer neuen Spielstätte. Diese wurde in der Sandgrube gefunden, welche am 8. August 1925 eingeweiht wurde und noch heute als Spielort dient. Der SpVgg "Frei Sport" wurde ein Gelände auf der heutigen Kleingartenanlage am Heim des Kanusportvereins zugewiesen.
Der gute Ruf des Zschopauer Fußballs reichte bald über die Kreisgrenzen hinaus. Der ZFC schaffte 1929 den Aufstieg in die so genannte 1-b-Klasse, "Frei Sport" stieg 1932 in die 1. Klasse Ost im Arbeitersportkartell auf und erreichte sogar das Endspiel im Bezirkspokal.
1933 erfolgte das Ende des Arbeitersports. Am 2. April kam es beim Spiel Dittersdorf – SpVgg "Frei Sport" Zschopau zum Abbruch durch SA-Leute. Dies war ein derber Schlag gegen den Zschopauer Fußball und bedeutete das Aus für sechs Mannschaften. Den Spieler wurde es verboten sich anderen Fußballteams anzuschließen. Erst auf Umwegen gelang einigen die Aufnahme in den ZFC.
Es entwickelte sich eine schlagkräftige Truppe welche im Sachsenpokal zum Stolperstein vieler höherklassiger Clubs wurde (5:2 gegen Concordia Plauen, 3:2 beim Gauligisten SC Planitz, ...) und bis 1939 die dominierende Mannschaft des Bezirkes Flöhatal stellte.
Der zweite Weltkrieg forderte auch in Zschopau rigorose Einschränkungen, ehe der Spielbetrieb 1941 ganz zum erliegen kam und nur noch einige Jugendmannschaften am Wettbewerb teilnahmen. Schmerzlicher als diese Tatsache waren aber die Verluste, die der Fußball erlitt, als er um seine Freunde: H. Reichel, S. Rückert, W. Richter, K. Richter, K. Schreiter, F. Mehner, E. Friedrich, K. Weißbach, P. Messig, H. Messig, W. Sachse, E. Neugebauer und F. Kunath und andere trauern musste.
 
 
 
 

 
 

 
 
Von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung
 
Nur wenige Monate nach Beendigung des zweiten Weltkrieges bekam man von der sowjetischen Militärkommandantur die Erlaubnis zur Durchführung von Spielen, ein Grund dafür war sicherlich die Tatsache, dass man mit dem Natschalnik der Kommandantur, Hauptmann Bogomolow, einen Aktiven für die 1. Mannschaft gewann. So wurde am 10. August 1945 die SG Zschopau gegründet und unter Anleitung von Fritz Uhlig wurde Walter Barth zum Spar­tenleiter Fußball berufen.
Nachdem sich der Sport in der damaligen DDR mehr und mehr in die Hände staatlicher Unternehmen legte, bildete sich knapp 5 Jahre später, am 12. August 1950, die BSG Motor Zschopau.
Vor allem in finanzieller Hinsicht erhielt die Sektion Fußball durch Unterstützung des IFA Motorradwerk eine große Hilfe, die schließlich zur Basis späterer Erfolge, vom Kreismeistertitel 1952 bis hin zum Aufstieg in die Bezirksliga 1954 führte. Zuschauerzahlen zwischen 1000 und 1500 waren keine Seltenheit. 1963 wurde unter Trainer Rolf Backhaus mit dem Endspielsieg um die Bezirksmeisterschaft gegen Oelsnitz der bis dahin größte Erfolg gefeiert.
Mit der durch Reorganisation der Spielklassen bedingten Nichtaufstieg in die DDR-Liga begann die Leistung des Fußballs in Zschopau zu stagnieren. Die Abgänge von guten Spielern führte in der Saison 1968/69 zum Abstieg in die Bezirksklasse. Die Rückkehr zur Bezirksliga 1970 war leider nur eine "Einjahresfliege". Der Tiefpunkt wurde 1974 mit den Abstieg in die Kreisliga erreicht, was sich nach gelungenem Wiederaufstieg zwei Jahre später wiederholte. Erst 1976/77 ging es mit Motor Zschopau wieder bergauf.
Mit dem Spieljahr 1979/80 bis hin zur "Wende" war die Mannschaft stets in der höchsten Spielklasse des damaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt vertreten und wurde auch dank der Unterstützung durch Stadt und Motorradwerk zu einer erfolgreichen Spitzenmannschaft.
 
 
 
 

 

 

 
 
 

 
 
Von der "Wende" bis Heute
 
Nach dem Staffelsieg in der Saison 89/90 und die durch die Wiedervereinigung bedingte Eingruppierung in die Landesliga Sachsen, wurde die wohl erfolgreichste Ära der Zschopauer Fußballgeschichte eingeleitet. Im ersten Spieljahr erreichte die jetzt unter dem Namen SpVgg Zschopau spielende Mannschaft einen überraschenden 3. Tabellenplatz und wurde 1991 erster Landespokalsieger Sachsens. Dies bedeutete im Folgejahr die Teilnahme am DFB-Pokal.
1995 erfolgte der Abstieg in die Bezirksliga, wo die erste Männermannschaft unter "neuem alten" Name Zschopauer FC spielte und ständig im Vorderfeld der Tabelle zu finden war. 1998 wurde außerdem der Bezirkspokal, durch ein Sieg im Endspiel bei Turbine Chemnitz gewonnen.
Begonnen unter Trainer Roland Irmscher entwickelte sich der ZFC, Ende der 90er, zu einer ausgezeichneten Hallen-Fußballmannschaft. So wurde der Freie-Presse-Pokal, gleichzustellen mit der Kreismeisterschaft, in 8 Austragungen 6x gewonnen. 2002-2004 stand der Verein jeweils im Endspiel um die Hallenbezirksmeisterschaft, welches 2003 siegreich gestaltet werden konnte. Im Jahr darauf gelang sogar der Vizelandesmeistertitel unter dem Hallendach.
Auch das Bezirkspokalfinale 2004 stieg mit Zschopauer Beteiligung, allerdings verlor die Mannschaft im Vogtland, bei Merkur Oelsnitz 0:2.
Am 30. Juni 2005 schlug die wahrscheinlich schwärzeste Stunde im Zschopauer Fußball. Ein hoher Schuldenberg, verursacht durch den Konkurs des Hauptsponsors bereits Mitte der 90er Jahre und ein Präsidium dem es nicht gelang diesen zu tilgen, zwangen den Zschopauer FC zur Auflösung. Dies bedeutete aber gleichzeitig die Wiedergeburt der BSG Motor Zschopau. Jene schaffte den Durchmarsch von der 2. Kreisklasse bis in die Bezirksklasse. In den Jahren 2006 und 2008 konnte zudem der Kreispokalwettbewerb gewonnen werden.
In der Bezirksklasse etablierte sich die BSG als Spitzenteam. 2011 gelang der Staffelsieg (auf den Aufstieg wurde verzichtet), welcher ein Jahr später wiederholt wurde. Da sich durch die Umstrukturierung der Spielklasse die Bezirksklasse nun Erzgebirgsliga nannte, bedeutete dies zu dem, erster Erzgebirgsmeister der Geschichte.
 
 
 
 

 

 
 

 
 

 
Einzelheiten zu den Jahren 89 - 01
 
Steven Bergt glänzte in Zschopau nicht nur als treffsicherer Torjäger in der Bezirksliga. Im Rahmen seiner Magister-Arbeit hat er sich mit der Entwicklung des Vereins, speziell in den Jahren 1989 bis 2001 beschäftigt. Dabei sind eine ganze Reihe von interessanten Tabellen, Statistiken und weiteren Informationen entstanden.
  Statistiken zu den Jahren 05 - 17
 
Mit der Saison 2004/2005 musste die BSG Motor Zschopau in der untersten Spielklasse des Kreises neu starten. Es folgte ein bemerkenswerter Durchmarsch bis zur Bezirksebene. Hier ist der Verlauf bis zum Jahr 2017 aufgezeichnet. Mit allen Spielen, Toren, Tabellen und Statistiken zu den einzelnen Akteuren der Mannschaft.
 
 
               
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